schwarzescafé

Patrick Zbinden serviert Drinks mal anders.
Im „schwarzescafé“ wurden beim LUMA-Galerie-Opening abwechslungsreiche Cocktails inhaliert und gegessen.

Mit Verblüffung reagieren die meisten Leute auf die Frage: Möchten Sie einen Drink inhalieren oder essen? Wir sind es zwar gewohnt, über die Glasform und deren Wirkung auf den Genuss von Wein und Bier zu fachsimpeln, nicht aber, Getränke in Nebelform oder in bissfester Konsistenz zu konsumieren. Um Getränke zu inhalieren, braucht es einen leistungsfähigen Ultraschallvernebler, der sowohl alkoholhaltige als auch Getränke ohne Alkohol in Nebel umwandelt. Wird der Getränkenebel in einem Trinkglas aufgefangen, lässt er sich mühelos mit Hilfe eines Röhrchens aufsaugen. Alkoholhaltiger Nebel entfaltet bei übermässigem Inhalieren genauso seine berauschende Wirkung wie der Konsum von alkoholischen Getränken.

Die Darreichungsformen von Getränken hinterfragen

Da wir es nicht gewohnt sind, festgewordenen Alkohol zu konsumieren, ist die aufgenommene Alkoholmenge bei essbaren Cocktails schwer abschätzbar. Entsprechend wurden die Gäste im „schwarzescafé“ darüber aufgeklärt, bei den servierten Wodka Melon Sticks oder den quadratisch geformten Margaritas zurückhaltend zuzugreifen. Für die ästhetische Umsetzung der in Form gebrachten Cocktails verwendete Patrick Zbinden den auf Rotalgen basierenden Texturgeber Agar Agar. In erster Linie diente der offerierte Apéro in der Luma Galerie nicht der Aufforderung zum Konsum, sondern war eine kunstvoll inszenierte Einladung zur Auseinandersetzung über mögliche Formen der Konsumation von Getränken.

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